Lärmschutz für die Wasserstadt

Eine 4,50 Meter hohe Schallschutzwand entlang des Stichkanals soll die künftigen Bewohner der Wasserstadt vor dem Lärm der angrenzenden Bahnschienen schützen. Ab Mitte 2018 soll mit dem Bau begonnen werden.

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JUNI 2017

Bahnlärm? Nein danke. Die künftigen Bewohner des Neubaugebiets Wasserstadt werden durch eine Schallschutzwand vom Schienenlärm der benachbarten Bahntrasse geschützt. Den Beginn des offiziellen Planungsverfahren zum Bau der Wand haben die Mitglieder des Bezirksrats Linden-Limmer jetzt mit großer Mehrheit gebilligt.

Auf einer Strecke von 1,14 Kilometern soll sich das 4,50 Meter hohe Bauwerk entlang der Carlo-Schmid-Allee erstrecken. Im Süden reicht die Wand fast bis zur Heisterbergallee, im Norden bis zum Rosenbuschweg. Im Bereich der Eisenbahnüberführung über die Wunstorfer Straße wird die Wand dann auf eine geringere Höhe von 2,50 Metern abgesenkt.

Claus Clausnitzer vom städtischen Fachbereich Planen und Stadtentwicklung stellte das Projekt der Bahn in der jüngsten Bezirksratssitzung vor. Nach seinen Worten handelt es sich bei der Lärmschutzwand um ein „hochabsorbierendes Bauwerk“, das den Schall nach beiden Seiten hin schlucke.

Einige Politiker blieben skeptisch. Kritische Fragen, ob es möglicherweise noch besser geeignete Modelle gäbe, parierte Clausnitzer mit den Worten: „Das ist der bundesweite Stand der Technik.“ Der Bezirksrat sprach sich schließlich mit Mehrheit dafür aus, die Schutzwand obendrein noch zu begrünen – die Idee dazu kam von den Piraten.

"Das ist der bundesweite Stand der Technik."

Ab Mitte 2018 soll mit dem Bau der Schallschutzwand begonnen werden. Laut Clausnitzer hat das Projekt keine Auswirkungen auf eine mögliche Stadtbahnverlängerung nach Ahlem-Nord. Es könne unabhängig von den Stadtbahnplanungen errichtet werden.

Der ebenfalls vom Bau der Schutzwand tangierte Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt hatte die Planunterlagen in seiner jüngsten Sitzung lediglich formal zur Kenntnis genommen. Der Grund: Die Politiker bemängeln, dass die Wand nur auf der Seite der späteren Wasserstadt Limmer errichtet werden soll und in Ahlem keine entsprechende Lärmdämmung für das dortige Neubaugebiet vorgesehen ist.

Ablehnen wollten die Mandatsträger die Pläne aber nicht, um das weitere Verfahren nicht zu verzögern.

Von Juliane Kaune

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