Wasserstadt bekommt Gebäude mit sieben Stockwerken
Die Pläne für die Gebäude im Eingangsbereich der Wasserstadt stehen fest. Das Areal bekommt neben Wohnungen einen Supermarkt, eine Pflegeeinrichtung und Platz für betreutes Wohnen.27.
September 2019
Während auf dem Gelände der sogenannten Wasserstadt in Limmer bereits erste Häuser Form annehmen, stehen nun auch die Pläne für den Gebäudekomplex im Eingangsbereich des Areals fest. Neben einem siebengeschossigen Wohnhaus werden zwei viergeschossige Bauten errichtet werden, in denen betreutes Wohnen ermöglicht werden und eine Pflegeeinrichtung einziehen soll. Im Erdgeschoss werden zudem ein Supermarkt und kleinere Geschäfte Platz finden.
Die Pläne stammen vom Architekturbüro Busch & Takasaki und Mesh Landschaftsarchitekten, die damit den von der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH (WLEG) ausgeschriebenen Wettbewerb gewinnen konnten. Insgesamt hatten sich 15 Büros darum beworben, die Gebäude und Außenbereiche des etwa 8600 Quadratmeter großen Areals zu entwerfen.
Das Baufeld 12, um das es bei den Plänen geht, befindet sich direkt an der Wunstorfer Landstraße an der Zufahrt zur Wasserstadt und ist somit eines der ersten, das Anwohner und Besucher sehen, wenn sie auf das Gelände der ehemaligen Continental-Fabrik kommen. Zusammen mit den denkmalgeschützten Altgebäuden werde der Siebengeschosser das Portal zur Wasserstadt bilden, sagt Jörg Jungesblut, Geschäftsführer der WLEG, bei der Präsentation der Wettbewerbssieger. Der Eingangsbereich solle „wie eine Skulptur, wie ein Markenzeichen werden“.
„Der Eingangsbereich soll wie eine Skulptur, wie ein Markenzeichen werden.“
Die Jury habe sich für den Entwurf des Architektenbüros Busch & Takasaki entscheiden, weil er „alle speziellen Anforderungen am besten verbindet“, sagt Jungesblut. Mit dem Pflege- und Seniorenwohnheim sowie dem Supermarkt im Erdgeschoss habe es viele Ansprüche gegeben, die „so erst einmal erfüllt werden mussten“.
In dem siebengeschossigen Bau sollen laut den Plänen 78 Mikroapartments mit je etwa 27 Quadratmeter entstehen. Im Gebäude daneben sind 90 vollstationäre sowie 21 Tagespflegeplätze geplant. 60 Wohnungen stehen im dritten Gebäude entlang der Wunstorfer Landstraße für das betreute Wohnen zur Verfügung. Wer die Einrichtungen betreibt, stehe noch nicht fest, sagt Jungesblut. Im Erdgeschoss des höchsten Gebäudes werde ein Rewe einziehen.
Von Mesh Landschaftsarchitekten wurde zudem der Außenbereich gestaltet, der unter anderem einen zentralen Platz mit Pflanzeninseln und Wasserfontänen beinhaltet. Zudem sollen die Dächer der Häuser und auch die geplante Lärmschutzwand begrünt werden. „So haben die Bewohner der Häuser die Möglichkeit auf den öffentlichen Platz zu schauen, und sie können sich trotzdem zurückziehen“, erklärt Landschaftsarchitektin Angela Prominski.
Die WLEG plant, dass mit dem Bau im Frühjahr 2021 begonnen werden könne. Im Sommer 2023 könnten die Gebäude dann stehen.
Von Lisa Neugebauer
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