HAZ-Projekt mit Medienpreis ausgezeichnet
Für die Berichterstattung zur Wasserstadt in Limmer sind die Volontäre der HAZ mit dem Medienpreis der Bundesarchitektenkammer in Berlin ausgezeichnet worden.1.
DEZEMBER 2016
Seit Juli berichten die Nachwuchsjournalisten der HAZ in Texten, Videos und Bildern über die Entstehung des neuen Wohnquartiers im Westen Hannovers. Das sorgt für Aufmerksamkeit: Die Bundesarchitektenkammer zeichnete die Volontäre mit ihrem Medienpreis aus.
Wird Limmer das neue Linden? Was halten Anwohner von dem Großbauprojekt? Und wie wurde in der alten Gummifabrik gearbeitet? Über die Entstehung der Wasserstadt auf dem ehemaligen Conti-Gelände gibt es viel zu berichten. Seit Juli gehen deshalb die HAZ-Volontäre Sabine Gurol, Isabell Rollenhagen, Katharina Derlin, Linda Tonn, Lisa Malecha und Nils Oehlschläger der Planung des neuen Quartiers in Limmer auf den Grund – für die gedruckte Zeitung und die digitalen Kanäle der HAZ. In einem Multimediadossier können die Leser die Entwicklung auf dem Baugebiet verfolgen. Für die Berichterstattung zur Wasserstadt sind die Nachwuchsjournalisten nun in Berlin mit dem Medienpreis der Bundesarchitektenkammer ausgezeichnet worden.
„So kann ein moderner Lokaljournalismus aussehen, der Architektur und Städtebau unprätentiös zum Thema alltäglicher Auseinandersetzung vor Ort macht“, lobte Laudator Riklef Rambow, Professor für Architekturkommunikation und Vorsitzender der Jury, die Arbeit der Volontäre bei der Verleihung im Haus der Bundespressekonferenz. Das Besondere an dem Projekt ist die Nachhaltigkeit: Das Digitaldossier wird stetig aktualisiert – bis zum Einzug der Bewohner und darüber hinaus sind die Journalisten vor Ort.
„Das ist für uns ein Ansporn, das Projekt weiterzuführen und kritisch über die Wasserstadt zu berichten.“
„Die Volontäre beschäftigen sich hier mit allen Facetten des Lokaljournalismus von Lokalpolitik, Nachbarschaftskonflikten, Bürgerbeteiligung bis zur Stadtgeschichte“, sagte Hannah Suppa, stellvertretende Chefredakteurin der HAZ. Das Projekt wird von den Volontären an die nachfolgenden Nachwuchsjournalisten „weitervererbt“.
Der Medienpreis wurde erstmals nach mehr als 13 Jahren wieder verliehen. Insgesamt wurden rund 140 Beiträge eingereicht, die sich mit der Bedeutung von Architektur, Städtebau und Stadtplanung auseinandersetzen. Den dritten Preis erhielt Joachim Goetz von der Münchner „Abendzeitung“, Platz zwei belegte Gerhard Matzig („Süddeutsche Zeitung“). „Es freut uns besonders, dass wir als Nachwuchsjournalisten den ersten Preis bekommen“, sagten die Volontäre. „Das ist für uns ein großer Ansporn, das Projekt weiterzuführen und kritisch über die Wasserstadt zu berichten.“