Enercity versorgt die Wasserstadt Hannover mit Wärme und Licht
Die Gebäude in der Wasserstadt nehmen Form an, in diesem Jahr will Bauherr Günter Papenburg die ersten Abschnitte fertigstellen. Und auch für Heizung und Licht ist bald gesorgt. Enercity wird das Gelände mit Fernwärme versorgen – und mit weiteren innovativen Technologien.19.
Februar 2021
Anschluss an das Fernwärme-Netz, Heizung mit künstlicher Intelligenz und Ladesäulen für Elektroautos. All das soll in der Wasserstadt bald Wirklichkeit werden. Dafür hat Bauherr Günter Papenburg einen Vertrag mit dem hannoverschen Energieversorger Enercity abgeschlossen. Insbesondere die Versorgung mit Nahwärme lobt Papenburg: „Das ist die Zukunft, das ist etwas besonderes für die Wasserstadt.“.
Für Wärme in der Wasserstadt sorgt Enercity ab der nächsten Heizsaison im Herbst 2021. Zunächst jedoch noch über eine mobile Heizstation, später wird die Wasserstadt dann an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Bereits jetzt wird das Gelände mit Bauwärme versorgt. Dabei setzt Enercity perspektivisch auf Nachhaltigkeit. „Strom und Wärme sollen zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien gewonnen werden“, sagt Enercity-Chefin Susanna Zapreva. 2019 hat das Unternehmen damit begonnen, die Fernwärmeerzeugung auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Ab 2023 sollen 30 Prozent der Fernwärme klimaneutral sein.
„Einer der innovativsten und modernsten Stadtteile“
„Der Stadtteil wird damit einer der innovativsten und modernsten in Hannover“, sagt Zapreva in Bezug auf die Energieversorgung. Das zeige sich auch in der Planung für „smarte“ Wohnungen. Dazu gehöre beispielsweise eine Heizung, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sei. Die Heizung erlerne so das Verhalten ihrer Nutzer und würde sich optimal an deren Gewohnheiten anpassen, erklärt Zapreva.
Auch Ladesäulen für Elektroautos will Enercity einem Sprecher zufolge installieren. Diese sollen sowohl in den Tiefgaragen, als auch auf öffentlich zugänglichen Parkplätzen aufgestellt werden. Die Infrastruktur sei dafür bereits geschaffen. Wo genau die Ladesäulen aufgebaut werden, stünde allerdings noch nicht fest. Das wird wohl erst mit dem weiteren Baufortschritt entschieden. Papenburg zeigte sich hierzu optimistisch. „Mehrere Gebäude des ersten Bauabschnitts werden bereits in diesem Jahr bezugsfertig – auch den zweiten Abschnitt wollen wir schnellstmöglich in Angriff nehmen.“
Von Thea Schmidt
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