Die Kräne stehen: Auf dem Wasserstadtgelände beginnt jetzt der Hochbau
Bis 2022 sollen die ersten Wohnungen auf dem Gelände der Wasserstadt stehen. Den Anfang machen mehrere Kräne, die die Hochbauten auf den beiden Baufeldern stemmen sollen.13.
August 2019
Bauzäune und Bagger stehen schon länger auf dem Gelände der Wasserstadt. Nun beginnen die Bauarbeiten auch sichtbar: Auf dem Bauabschnitt 13 entstehen die ersten Häuser. Bis 2022 sollen die ersten 550 Wohnungen stehen. Bis 2029 sollen es 1800 Wohnungen für 3500 Menschen sein.
Die Garage in etwa drei Meter Tiefe, in der rund 50 Autos Platz finden, ist schon deutlich erkennbar. Noch etwa vier Wochen, dann könne mit dem ersten Stockwerk begonnen werden, sagt Oberbauleiter Oliver Matziol, der für die Bauabschnitte 13 und 10 zuständig ist. Auf dem Bauabschnitt 13 ensteht ein L-förmiges Mehrfamilienhaus mit einer Kindertagesstätte, die Platz für rund 100 Kinder hat, ein einzeln stehendes Mehrfamilienhaus und Reihenhäuser – insgesamt rund 60 Wohneinheiten.
„Abrissgenehmigung? Da müssen wir weiter abwarten“
Die Architekten des Bauabschnitts sind gespannt, ihre Planung dann auch in Echt zu sehen. „Es ist aufregend zu sehen, wie ein neues Stadtquartier entsteht und, ob dann auch alles passt“, sagt Stefan Wirth vom Architektenbüro Renner-Hainke-Wirth-Zirn. Sein Kollege Fabian Schebesta stimmt zu: „Es muss ja auch alles um die Umgebung passen.“
Im September werde mit dem angrenzenden Bauabschnitt 10 begonnen, sagt Oberbauleiter Matziol. Acht von insgesamt 14 Baugenehmigungen liegen der gemeinsamen Gesellschaft von Eigentümer Günter Papenburg und der Volksbank BraWo-Unternehmensgruppe, der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH vor. Drei weitere Baugenehmigung wurden eingereicht, so die Gesellschaft.
Weiterhin bleibt unklar, wie es mit den denkmalgeschützten Conti-Gebäuden 41 und 51 weitergeht. Papenburg hatte im Frühjahr eine Abrissgenehmigung bei der Stadt eingereicht – doch eine Entscheidung steht weiter aus. „Da müssen wir weiter abwarten“, sagte Papenburg gegenüber der HAZ. Die Bürgerinitiative Wasserstadt will den Abriss der Gebäude verhindern.
Ganz günstig werden die neuen Eigentumswohnungen nicht: Je nach Lage zahlen Käufer zwischen 4500 und 8000 Euro pro Quadratmeter. Laut Berechnungen der Wasserstadt GmbH liegt der Schnitt bei rund 4800 Euro pro Quadratmeter.
Von Manuel Behrens/Lisa Neugebauer
Der erste Bauabschnitt: Hier nimmt die Wasserstadt erste Formen an
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