Neues Video zeigt, wie die Wasserstadt aussehen könnte – aber ohne Conti-Ruinen
Wohnhäuser, Geschäfte, Parks: Ein Werbevideo zeigt, wie der erste Bauabschnitt der Wasserstadt aussehen soll. Kurios: In dem Video sind die Conti-Altgebäude nicht mehr zu sehen.9.
Oktober 2019
So hat man die Wasserstadt noch nicht gesehen: In einer Video-Animation präsentieren die Projektentwickler der Wasserstadt, wie der fertige erste Bauabschnitt aussehen soll. Gezeigt werden Visualisierungen von Wohnhäusern, Geschäften, einem zentralen Platz und einem Park zum Wasser hin – in Hochglanzoptik. In der Realität wird es auf dem Gelände so frühestens 2021 aussehen, dann soll der erste Bauabschnitt fertiggestellt werden. Das Bauende des gesamten Quartiers ist derzeit für 2029 geplant.
Doch noch etwas haben Hannoveraner, die das Gelände in Limmer kennen, so noch nicht gesehen: eine Wasserstadt ohne Conti-Altbauten. Schließlich streitet Investor Günter Papenburg jetzt wieder mit der Stadt Hannover über die denkmalgeschützten Gebäude. Erst im August hatte die Stadt erneut einen Abrissantrag Papenburgs abgelehnt.
„Als Ruinen wollten wir die
Gebäude nicht abbilden.“
Dennoch sind die Altbauten im Video nicht zu sehen. „Für irgendetwas mussten wir uns entscheiden. Als Ruinen wollten wir die Gebäude nicht abbilden in einem Video, das die Zukunft des Wasserstadtareals zeigen soll“, sagt Jörg Jungesblut, Geschäftsführer der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung. „Hätten wir sie saniert gezeigt, wäre das aber genauso eine Festlegung gewesen wie jetzt, wo wir sie weggelassen haben.“
Jungesblut rechnet nicht damit, dass sich die Gesamtbebauung durch die Debatte um den Abriss verzögern wird – auch wenn das Gerichtsverfahren sicher zwei Jahre dauern dürfte. Im Zweifelsfall werde der Bereich zunächst ausgespart.
Veröffentlicht wurde das Video auf dem Youtube-Kanal der Volksbank Braunschweig-Wolfsburg (BraWo). Hintergrund: Die Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH ist eine gemeinsame Gesellschaft von Papenburg und der Volksbank-BraWo-Unternehmensgruppe.
Von Johanna Stein
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